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Ölverbrauch von Dieselmotoren

Untersuchungen zum Ölverbrauch von Dieselmotoren zeigen, dass die Hauptgründe für den Ölverbrauch, nach Ausschluss offensichtlicher Ursachen wie fehlerhafter Bearbeitung, Montage oder schlechtem Fahrverhalten, folgende sind: Dieselmotoren entstehen durch fehlerhafte Einlaufvorgänge. Motorenhersteller haben für ihre neuen Motoren spezielle „Einlaufzeit“-Verfahren. In den meisten Fällen erstrecken sich diese auf überholte Motoren sowohl für Werksüberholungen als auch für „In-Frame“-Überholungen. Die Motorenhersteller legen ausnahmslos großen Wert darauf, die Motoren frühzeitig und schrittweise zu belasten. Längere Leerlaufphasen beeinträchtigen die spätere Motorleistung und erhöhen den Blowby- und Ölverbrauch. Die meisten Dieselmotoren sollten zunächst mit maximal 2,5 Stunden Laufzeit bis zur Volllast eingefahren werden. Überholungsbetriebe sollten sich über die Empfehlungen der jeweiligen Motorenhersteller zum Einlaufverfahren informieren und den Betreiber entsprechend beraten. In vielen Fällen verzögern fehlerhafte Einlaufverfahren nicht nur den Einlaufvorgang, sondern können auch zu einem Zustand führen, bei dem die Situation unwiederbringlich ist, sofern keine größeren Abhilfemaßnahmen, einschließlich Abbau, ergriffen werden.
Verglasung der Zylinderbohrung
Eine Verglasung der Zylinderbohrungen ist wahrscheinlich auf unsachgemäße Einlaufvorgänge zurückzuführen. Eine Verglasung der Zylinderbohrung ist das Ergebnis einer Verzögerung des Einlaufvorgangs oder eines längeren Leichtlastlaufs und führt zur Bildung einer Oberflächenbeschichtung oder Haut, die von im Öl und Kraftstoff enthaltenen Chemikalien stammt. Wenn man die Zylinderbohrungen untersucht, ist es nicht ungewöhnlich, die Kreuzschraffurmarkierungen des Hons unter einer superglatten, hochglanzpolierten „lackähnlichen“ Schicht zu sehen, die aus einer Kombination der oben genannten Faktoren resultiert, also der Wahl des Schmiermittelzusatzes oder vielleicht der Der Flammpunkt verschiedener Kraftstofffraktionen könnte durchaus einer der bestimmenden Faktoren sein. Übermäßige Kolbenboden- und Feuerstegablagerungen entstehen durch längere Leerlauf- oder Leichtlaufphasen, die während der Einlaufphase unbedingt vermieden werden sollten. Während der Leerlaufphasen des Motors ist die Kraftstoffzufuhr häufig schlecht auf den Luftstrom abgestimmt, was zu Leerlaufrauch, aber noch wichtiger zur Bildung von überschüssigem Kohlenstoff führt. Mit dem notwendigen Feuerraumabstand, der aufgrund der Motoranforderungen für den Betrieb mit voller Leistung erforderlich ist, gelangen die Kohlenstoffpartikel in die Feuerstegspalte und es kommt bald zur Verglasung. Moderne Schmierstoffe für Dieselmotoren enthalten erhebliche Mengen an Verschleißschutzadditiven und können beim Einsatz als „Erstbefüllung“ nach der Motorüberholung zu Einlaufproblemen führen. Dies gilt insbesondere für verchromte Kolbenringe, mit denen mittlerweile die meisten Dieselmotoren ausgestattet sind. Große Ölunternehmen produzieren S.H.P.D. Öle (Super-Hochleistungs-Dieselöl) und empfiehlt nicht deren Verwendung als „Erstbefüllung“, daher sollten immer die Empfehlungen der Ölhersteller beachtet werden. Viele Ölunternehmen stellen inzwischen Einlauföle sowie Öl- und Kraftstoffzusätze her, um das Problem der Bohrungsverglasung zu lösen. Vor der Verwendung sollten immer die Anweisungen des Herstellers beachtet werden.
Polieren der Zylinderbohrung
Das Polieren von Zylinderbohrungen ist von anderer Natur und erfolgt in der Regel viel später in der Lebensdauer des Motors. Die Ergebnisse können jedoch immer noch zu Ölverbrauch und in schweren Fällen zu einem Zusammenbruch des Ölfilms führen, der zu Abrieb und Festfressen führt. Turboladermotoren, die mit hoher Leistung betrieben werden, können zu einer Bohrungspolitur führen. Die Temperaturen der Einlassluft sind hoch und Tests haben gezeigt, dass die Oberflächentemperaturen ein wesentlicher Faktor für die Bildung einer Politur sind. Ein längerer Betrieb an einem bekannten Turbomotor, der bei 355 PS getestet wurde, führte dazu, dass 5 % der Bohrungsfläche eine Politur aufwiesen; Durch die Erhöhung der Leistung auf 360 PS erhöhte sich die Polierfläche im gleichen Zeitraum auf 14 %. Abb.1 Das Polieren der Zylinderbohrung entsteht durch übermäßige Ablagerungen von hartem Kohlenstoff am Kolbensteg (Abb. 1). Das Polieren von Bohrungen ist in der Regel eine Selbstverständlichkeit. Es zeichnet sich durch eine helle, glatte „spiegelartige“ Oberfläche ohne das Kreuzschraffur-Honmuster aus (Abb. 2). Die Fotos zeigen eine Zylinderlaufbuchse und den dazugehörigen Kolben und veranschaulichen anschaulich den Zustand der Bohrungspolitur an den Druckflächen. Das S.H.P.D. Die zuvor erwähnten und von großen Ölgesellschaften erhältlichen Öle sind zu empfehlen, da sie das Polieren der Zylinderbohrungen verhindern und erhebliche Vorteile bei der Ölkontrolle bieten. Beziehen Sie sich bei der Beherrschung spezifischer Probleme immer auf die Anwendungsempfehlungen des Ölherstellers. Hinweis:
Quelle: SERVICE ENGINEERING BULLETIN SB2136.1 Federal Mogul
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